Produktgeschichte: Eine vertrauenswürdige Quelle – die Geschichte des MiniWorks EX Mikrofilters

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MSR Katalogfoto aus dem Jahr 1991. Gleichzeitig der Startschuss für das MSR Engagement im Bereich Wasseraufbereitung

Im Jahr 1991 wagte MSR den Sprung ins Wasseraufbereitungsgeschäft, um den Bedürfnissen nach nutzerfreundlicheren und vertrauenswürdigeren Lösungen für sauberes Trinkwasser in Natur und Wildnis nachzukommen.

Eines der beiden ersten Angebote waren die MSR Dromedary™ Taschen, grobe, faltbare Taschen, um Wasser beim Wandern transportieren zu können. Das andere war das mittlerweile legendäre WaterWorks Total Filtration System – ein hochentwickelter Pumpfilter, der so effizient und so einfach zu bedienen war, dass er die Art und Weise, wie man Wasser filtert, komplett revolutioniert hat. Heute ist der MSR MiniWorks EX Wasserfilter, der Nachfolger des WaterWorks, wegen seiner einfachen und verlässlichen Konstruktion der weltweit beliebteste Wasserfilter für unterwegs.

Vier auf einen Streich

Wasser durch ein Drahtgeflecht aus rostfreiem Stahl, in dem die restlichen Partikel, wie Schlamm oder Algen, hängen blieben. Als nächstes entfernte Aktivkohle Bakterien, Protozoen, sowie verirrte Chemikalien und Pestizide. Zum Schluss passierte das Wasser eine 100%ig getestete Membran von pharmazeutischer Qualität, die die übrigen Bakterien entfernte. Die Reihenschaltung der einzelnen Filter erhöhte die Lebensdauer der einzelnen Elemente und machte den WaterWorks zum effektivsten Filter auf dem Markt.

Lifestyle

Die einfache Anwendung und die Wartungsfreundlichkeit – auch unterwegs – war das Hauptanliegen der MSR Ingenieure: „Selbst der effektivste Wasserfilter ist nicht von großem Nutzen, wenn er unhandlich oder nur schwer zu bedienen ist. Der WaterWorks Filter wird eine willkommene Erleichterung für den erfahrenen Nutzer und eine angenehme Überraschung für den Neuling sein.

Der WaterWorks Filter benötigte keinerlei zusätzliches Werkzeug zur Wartung, er wurde einfach aufgeschraubt, um an die einzelnen Filter zu gelangen. Auch der Pumpvorgang verlief nirgends so einfach wie beim WaterWorks Filter. Im Gegensatz zu den anderen Filtern, die Fahrradpumpen glichen, hatte der WaterWorks einen ergonomischen Griff, der eine hohe Hebelwirkung erzeugte und den Aufwand sehr gering hielt. Durch ein Absperrventil im Filterinneren konnte ein Liter Wasser in weniger als 90 Sekunden gefiltert werden.

Der WaterWorks ist mit dem MSR Dromedary Bag kompatibel
Der WaterWorks ist mit dem MSR Dromedary Bag kompatibel

Der WaterWorks Filter bot auch weitere neuartige Vorteile: Er konnte direkt mit dem MSR Dromedary Bag, sowie Flaschen mit breiter Öffnung verbunden werden. Mit seiner expeditionstauglichen Haltbarkeit hatte der WaterWorks „alles, was man von einem Filter erwartet

Gefeiertes Keramik

1994 wurde der WaterWorks Filter dann so einschneidend verändert, dass sich die tragbare Wasseraufbereitung noch einmal für immer verändern sollte. Nachdem sie die Vorteile von Keramik erkannt hatten, ummantelten die MSR Ingenieure den Aktivkohlekern des Filters mit einem Keramikzylinder. Dadurch ließ sich der WaterWorks Filter besser für größere Gruppen einsetzen und war noch sicherer bei wirklich schwierigen Wasserbedingungen. Keramik hat kleinere Poren und filtert dementsprechend gründlicher, wodurch die Membran besser geschützt wird. Es kann zudem sehr leicht gereinigt werden, wenn die Poren verstopft sind.

Der WaterWorks Wasserfilter war der erste Filter, der die Vorteile von Keramik und Kohle kombinierte. Zusammen erhöhten sie die Effektivität und die Lebensdauer des Filters und reduzierten Chemikalien und schlechten Geschmack. Dieses Upgrade machte den äußeren Schutzfilter überflüssig. Durch sein Weglassen erhielt der WaterWorks ein noch schlankeres Design.

Der WaterWorks war in der Lage auch die schwierigsten Bedingungen zu meistern und filterte fünfmal so viel Wasser wie andere Filter bevor er verstopft war. Die Zielgruppe waren, laut den MSR Ingenieuren, „die wahren Outdoor-Enthusiasten.“

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Technische Zeichnung des MSR WaterWorks Wasserfilter aus dem MSR Katalog 1995
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Der WaterWorks Wasserfilter, ca. 1995

Der WaterWorks wird zum MiniWorks

Die Erfahrung von MSR im Bereich Keramik wuchs und wuchs. 1996 stellte MSR sein hochwertiges Marathon-Keramik-Element vor, das im WaterWorks II und im brandneuen, noch kompakteren MSR MiniWorks Mikrofilter zum Einsatz kam.

Mit dem Marathon-Keramik hatte der MiniWorks eine überlegene Technologie zur Wasseraufbereitung und konnte sogar auf die finale Membran verzichten, die noch im WaterWorks zum Einsatz kam. Der MiniWorks wurde dadurch noch leichter und kleiner.

MiniWorks Filter

Der Marathon-Keramik-Filter wurde in der MSR Fertigung in Seattle hergestellt. Dort wurde er intensiven Tests unterworfen, die weit über die offiziellen Anforderungen der EPA (Environmental Protection Agency) zur Entfernung von Bakterien hinausgingen. Dieser Anspruch basiert auf Tests, die unter maximaler Durchflussrate und nur mit minimaler Wanddicke durchgeführt wurden. Weil es keine einheitliche Regelung zum Leistungsvermögen von Wasseraufbereitungssystemen gibt, waren die MSR Ingenieure frustriert und enttäuscht von den hochtrabenden Behauptungen und der zugleich schlechten Qualität innerhalb des Sektors. „Wir streben nach strengeren und inhaltlich klareren Standards in diesem Bereich und unterstützen aktiv jede Verbesserung“, so ihr Tenor. Um diesem Vorhaben eine stabilere Grundlage zu verschaffen richtete MSR 1997 ein eigenes Mikrobiologielabor ein, um hausintern Qualitätstests durchführen zu können und gleichzeitig die Forschung weiter voran zu treiben.

Steve Cox im Himalaya in Indien, Foto aus dem MSR Katalog 1997
Steve Cox im Himalaya in Indien, Foto aus dem MSR Katalog 1997

Der MiniWorks wurde durch seine expeditionstaugliche Qualität zum Standardgerät vieler Outdoor-Enthusiasten. Er bot einen einfachen und verlässlichen Weg, an  klares und sauberes Trinkwasser zu gelangen – egal unter welchen Bedingungen und das mit nur 7.8 Zoll Durchmesser und 420g Gewicht.

der MSR MiniWorks EX Mikrofilter in seiner heutigen Form
der MSR MiniWorks EX Mikrofilter in seiner heutigen Form

2003 wurde der MiniWorks EX mit der neuartigen AirSpring Accumulator Technologie ausgerüstet, wodurch sich die Pumpfrequenz um 45 Prozent verbesserte. Diese Luftkammer im Filtergehäuse dient als Feder und vergrößert bzw. verkleinert sich, wenn gepumpt wird. Wenn sie komprimiert wird, speichert sie die Kraft des Pumpvorgangs, so dass sie sich beim Loslassen der Pumpe wieder ausdehnt und dadurch weiteres Wasser durch den Filter drückt.

Durch sein ohnehin leistungsstarkes, einfaches und zuverlässiges Design war ein wenig mehr Speed alles was dem MiniWorks noch fehlte.

Weniger Pumpen und dafür länger den Sonnenuntergang genießen“, heißt es im MSR Katalog.

Und, wer will das nicht?