Fünf Tipps, die das Leben eines Zelts verlängern
Das Zelt ist ein Gebrauchsgegenstand, an den hohe Ansprüche gerichtet werden: Es muss leicht sein, sich klein verpacken lassen, trotzdem groß genug sein und Schutz vor Wind und Wetter bieten. Und es muss vor allem lange halten. Das gilt für sowohl für die Zelte waschechter Naturburschen, die jede freie Minute durch die Wildnis ziehen, als auch für die von gemütlichen Wochenend-Campern, die einmal im Jahr zum Familienausflug auf dem Campingplatz kommen. Fünf einfache Ratschläge helfen, die Lebensdauer eines Zeltes so lange wie möglich zu gestalten.
1. Das Zelt niemals feucht verpacken
Ein Zelt nass, feucht oder klamm zu verpacken, kann zum vorzeitigen Zerfall der Materialien und der Auflösung seiner Beschichtung führen. Die oberste Regel für ein langes Zeltleben lautet deshalb, das Zelt sauber, trocken an einem kühlen, schattigen Ort zu verstauen.
2. Sorgfältig und vorsichtig mit den Zeltstangen umgehen
Den meisten Schaden nehmen Zeltstangen während des Aufbaus. Beim Ineinanderstecken sollte man darauf achten, die einzelnen Sektionen behutsam ineinander zu fügen, um ein Ausleiern des Rahmens zu vermeiden oder Risse in den Enden zu verhindern. Beim Aufbauen des Zelts darf man das Gestänge auch nicht überlasten, sonst könnten sich Einzelteile permanent verformen.
Beim Abbauen des Zeltes beginnt man am besten in der Mitte des Gestänges und arbeitet sich nach außen vor, um die Spannung des Gummizugs im Gestänge gleichmäßig zu verteilen. Wenn man in staubigen oder salzigen Gegenden unterwegs ist, sollte man die Stangen gut reinigen, besonders an den Gelenken und Steckverbindungen.
3. Immer eine Zeltunterlage verwenden
Zeltunterlagen dienen dazu, den Zeltboden sauber und trocken zu halten. Außerdem schützen sie das Zelt vor Abrieb und spitzen Steinen sowie allgemein vor Schaden durch den Untergrund. Auch das Verpacken des Zeltes wird dadurch deutlich angenehmer, da das Zelt deutlich trockener und sauberer bleibt.
4. Nicht zu ruppig mit den Reißverschlüssen umgehen
Um die Reißverschlüsse am Zelt möglichst lang in Schuss zu halten, sollten sie immer langsam und mit beiden Händen geöffnet bzw. geschlossen werden. Ein Zelt ist so konstruiert, dass seine Planen immer etwas unter Spannung stehen. Das bedeutet, dass auch auf die Zipper durchgehend Kräfte wirken. Den Reißverschluss mit beiden Händen zu bedienen, erzeugt ein reibungsarmes Gleiten des Schiebers über die Zähne und verringert gleichzeitig die Abnutzung.
Wichtig ist es auch den Zipper gut zu reinigen und ihn frei von feinen Schmutzpartikeln zu halten, die über lange Zeit Schieber und Zähne abschleifen können.
5. Zu viel Sonne vermeiden
Zelte bieten hervorragenden Schutz bei sonnigem wie regnerischem Wetter. Zu viel Sonne tut dem Zelt allerdings nicht gut. Es den ganzen Sommer im Garten stehen zu lassen, ist also keine gute Idee. Die UV-Strahlung zerstört die Nylonfasern, trocknet das Zelt aus und macht es brüchig und spröde. Oftmals reißt das Zelt dann entlang der Nähte oder an Druckpunkten auf. Polyester ist zwar etwas widerstandsfähiger als Nylon, aber auch hier ist zu viel Sonne schlecht. Zelte sollten generell nicht der Sonne ausgesetzt sein, wenn sie nicht in Benutzung sind.
Wenn ihr gut zu eurem Zelt seid, wird es auch gut zu euch sein und ihr werdet für viele Jahre zusammen Abenteuer erleben.